In diesem kurzen Video geht Prof. Dr. Patrick Klein näher auf Methodik und die Anwendungsbereiche ein.
Die Elektromygografie (EMG) gibt Auskunft über die neuromuskuläre Ansteuerung der Muskulatur. Dafür werden Oberflächen-Elektroden – ähnlich wie bei einer EKG-Messung beim Kardiologen – anstelle am Herz auf die Haut der jeweiligen Skelettmuskulatur geklebt.
Mit Hilfe dieser validen Messtechnik ist es uns möglich die Aktivität des Muskels sowie das Zusammenspiel von Muskelgruppen zu visualisieren und aufzuzeichnen. Gleichzeitig können durch die Messung der Muskelaktivität im Seitenvergleich sogenannte Muskel-Dysbalancen (Ungleichgewichte) sowie Verschaltungsprobleme innerhalb der Muskulatur erkannt und durch ein Training reduziert werden. Die Elektromyografie stellt in diesem Fall die Diagnostik dar. Das anschließende Biofeedback-Training hingegen ermöglicht es uns die Muskelfunktionen, die meist nicht bewusst wahrgenommen werden, zu messen und zu visualisieren. Das visuelle Feedback unterstützt uns dabei die Muskelspannung in die gewünschte Anspannung oder Entspannung zu bringen.
Die EMG-Diagnostik sowie das Biofeedback-Training finden sowohl in der Therapie, in der Rehabilitation, Return-to-Sport sowie Prävention Anwendung.